Sparberater treten in AktionPrivate können Sparpartys und Vereine Vorträge zum „kreativen Sparen“ anfordernImmer mehr Bürgern droht ein Leben in Halbpension. Der Grund: Einkommen oder Rente reichen nicht aus, den bisherigen Lebensstandard zu sichern. Einzelpersonen und Familien droht so der soziale Abstieg.Die Sozialverbände, besonders die Verbraucherzentrale Südtirols und der KVW, haben das Problem erkannt und gehen mit offensiven Sparideen zu Familien, Alleinerziehenden, Jugendlichen und Rentnern. Ziel ist, mit Sparpartys und Vorträgen das Thema Geld, Verschuldung und Konsumrausch offen zu diskutieren und Lösungen anzubieten. Was sind Sparpartys?Sparpartys sind Spartreffen, bei denen sich mehrere Familien und Einzelpersonen mit den richtigen Umgang mit Geld beschäftigen und von SparberaterInnen Tipps zum kreativen Sparen erhalten. Die ersten zwei Sparpartys fanden bereits in Lajen und Villanders statt. Jeweils 9 Personen berieten dabei gemeinsam mit einem Sparberater, wie mit dem verfügbaren Haushaltseinkommen am besten gewirtschaftet wird. Es zeigte sich bei den Gesprächen, dass es alles andere als einfach ist, Wünsche und Kaufabsichten zurückzustellen. Probleme bereitet besonders der Verzicht auf das Auto und sei es auch nur, um zum nächsten Geschäft oder zur Kirche zu fahren.Durchschnittseinkommen und RealitätIm Durchschnitt sollte eine vierköpfige Familie monatlich etwas mehr als 3.000 Euro verdienen. Damit ließe sich`s leben. In Wirklichkeit aber müssen sich viele Südtiroler Familien mit wesentlich weniger nach der Decke strecken. Steht die Rückzahlung des Darlehens an, unerwartete Kosten für den Zahnarzt oder eine höhere Ausgabe bei Miete und Kondominiumsspesen, kommen die Betroffenen schnell ins Schleudern. Hier hilft eine gezielte Finanzplanung im voraus, die alle finanziellen Bewegungen im Auge hat.Familien und Einzelpersonen, die eine Sparparty veranstalten möchten, können sich an den Koordinator der Sparberatung in der Verbraucherzentrale in Bozen, Hans Schölzhorn, wenden, der montags und freitags unter der Tel.-Nr. (0471) 329 387 erreichbar ist. Pressemitteilung Bozen: 06.09.2006 |
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