Nicht ohne meine Jause!Nach den Sommerferien beginnt für die Eltern von Schulkindern nun wieder die Zeit, in der sie täglich eine Jause für ihre Kinder vorzubereiten haben. In der Alltagshektik packen viele tagein tagaus die gleiche Mahlzeit für ihr Kind ein – dabei wäre mehr Vielfalt und Abwechslung angesagt. Die Verbraucherzentrale Südtirol gibt Tipps und Anregungen für eine vollwertige Schuljause. Eine vollwertige Jause versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen, darunter Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Die Energiespeicher werden wieder aufgefüllt, dadurch kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit besser ausgeschöpft werden. Somit trägt die Zwischenmahlzeit am Vormittag zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit bei. Ganz besonders wichtig ist eine reichhaltige Jause für jene Kinder, die nichts oder kaum etwas zum Frühstück essen. Das klassische Pausenbrot liefert dem Körper in erster Linie Kohlenhydrate und je nach Brotbelag auch Proteine und Fette. Schinken, Speck und Wurst sollten nicht täglich aufs Brot. Alternativen dazu gibt es viele: Schnittkäse, Frischkäse, Topfen-Kräuter-Aufstrich, Butter und Honig, vegetarische Brotaufstriche wie Kichererbsenpüree oder Bohnenaufstrich... Kinder, die es gerne knusprig mögen, essen anstelle von frischem Brot vielleicht lieber Schüttelbrot, Knäckebrot, Grissini oder Cracker (möglichst ohne Salz an der Oberfläche). Sowohl beim Brot als auch bei den anderen Produkten ist meist eine Vollkornvariante erhältlich. Ein Jogurt mit Müsli eignet sich ebenfalls sehr gut für die Schuljause. Das Müsli kann portionsweise in ein kleines Schraubglas oder eine kleine Vorratsdose gefüllt werden. Jogurt ist, neben Käse und anderen Milchprodukten, ein guter Proteinlieferant und enthält zudem den Mineralstoff Kalzium. Anstelle von Müsli kann auch ein Müsliriegel eingepackt werden, am besten ohne Zuckerzusatz. Saisonale Gemüse- und Obstarten machen die Jause bunt und abwechslungsreich und sind die wichtigsten Vitamin- und Mineralstofflieferanten für den Menschen. Damit die Kinder das Gemüse gut essen können, empfiehlt es sich, es in mundgerechte Stücke zu schneiden, beispielsweise in Stäbchen oder Scheiben. Salatblätter und in Scheiben geschnittenes Gemüse können auch direkt in das Pausenbrot gelegt werden. Als „Beilage“ geeignet sind Karotten, Kohlrabi, Fenchel, Gurken und Gemüsepaprika. Besonders praktisch sind kleine Radieschen und Kirschtomaten, da sie nicht aufgeschnitten werden brauchen. Die meiste Kinder essen Apfelspalten lieber als ganze Äpfel. Grundsätzlich sollte Obst eher fest und nicht zu weich sein, da es sonst bis zur Pause zerquetscht wird. Manche Obstmuffel trinken vielleicht gerne einen Smoothie. Darunter versteht man ein sämiges Mixgetränk aus Obst und Gemüse. Im Unterschied zum Saft werden für einen Smoothie ganze Früchte mit Schale püriert. Qualitativ hochwertige Smoothies bestehen zu mehr als 50% aus Fruchtstückchen oder Fruchtpüree und können in bestimmten Fällen ein Ersatz für frisches Obst sein. Manche Kinder essen auch gerne Trockenobst und Studentenfutter zur Jause. Gesunde Jause leicht gemacht
Medien-Information Bozen, 05.09.2016 |
AKTUELL
|