Gesundheitsgefährdende Schadstoffe in den Asterix-Spielfiguren der Despar-Eurospar-Interspar Geschäfte
Empfehlung an die Eltern: Figuren zumindest aus den Schlafzimmern der Kinder entfernen


In den letzten Wochen haben sich zahlreiche Eltern bei der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) über einen starken und unangenehmen Geruch nach Lösungsmitteln bei Spielwaren beklagt. Diese wurden in den Geschäften der Despar-Gruppe gratis zur Verfügung gestellt. Daraufhin hat die VZS das Labor für Lebensmittelanalysen der Landesagentur für Umwelt mit einer entsprechenden Analyse der Asterix-Spielfiguren beauftragt. Das Ergebnis liegt nun vor und ist gelinde gesagt niederschmetternd.

„Einige der abgegebenen Substanzen sind schädlich und krebserregend, es wird insbesondere auf Dichlormethan und die verschiedenen Derivate des Benzols aufmerksam gemacht. Obwohl eine quantitative Risikobewertung nicht gemacht werden kann, wird festgestellt:
  • dass die Abgabe von Lösungsmitteln auch 14 Tage nach Entfernen der Verpackung deutlich wahrnehmbar ist,
  • verschiedene der angeführten Substanzen bei Kontakt oder beim Einatmen schädlich sind.“
Weiters liest man im Prüfbericht „Angesichts der obigen Ausführungen und in Anbetracht der Anzahl und der Gefährlichkeit der abgegebenen Substanzen, kann das Produkt nicht als sicher im Sinne des Legislativdekretes vom 6. September 2005 Nr. 206, Art. 104, Absatz 1 betrachtet werden.“

Die zuständige Einheit der Carabinieri (NAS) wurde von der Angelegenheit in Kenntnis gesetzt.

Die Eltern sind aufgrund der massiven Verteilung gut beraten hier Vorsicht walten zu lassen und vor allem diese Spielsachen aus den Kinderzimmern zu entfernen. Denn die Sammelleidenschaft der Kinder führt dazu, dass sehr viele der Figuren gesammelt wurden. Aus Gründen der Vorsorge hält auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Produkte, die durch Lösemittelgeruch auffallen, nicht als Spielzeug für Kinder geeignet.


Medien-Information
Bozen, 19.06.2013