Energiespartipp für den Monat März:

Heimliche Stromfresser beseitigen


In den meisten Haushalten gibt es eine Vielzahl an Kleingeräten, welche Strom verbrauchen, ohne dass sie in Betrieb sind. Jährliche Mehrkosten in Höhe von rund 90 Euro lassen sich in einem durchschnittlichen Haushalts auf einfache Weise einsparen.

Heimlichen Stromfresser sind fast überall zu finden. Rot, grün oder gelb leuchtende Lämpchen sind meist ein sicheres Anzeichen dafür, dass Strom fließt. Geräte, die sich im Bereitschaftsmodus befinden und damit Kosten verursachen, sind aber nicht immer so einfach zu enttarnen.

Eine Möglichkeit um einen heimlichen Stromfresser ausfindig zu machen ist der Einsatz eines Strommessgerätes. Dieses wird zwischen Steckdose und Gerät platziert, und so kann auf einfache und schnelle Weise ermittelt werden, ob das jeweilige Haushaltsgerät tatsächlich Leerlaufverluste aufweist.

Tipp: Bei der Verbraucherzentrale Südtirol können Strommessgeräte kostenlos ausgeliehen werden. Weitere Infos unter: www.verbraucherzentrale.it

Wo können heimlichen Stromfresser lauern und wie groß ist das Einsparpotential?

Durch den Einsatz von schaltbaren Steckerleisten, Funkschaltsets, einem Standby-Killer oder einfach nur durch das Ausstecken der verschiedenen Stromfresser, können in einem durchschnittlichen Haushalt pro Jahr rund 90 eingespart werden.

Neue Geräte haben meistens nur mehr einen geringen Standby-Verbrauch. Trotzdem sollte beim Kauf neuer Geräte nicht nur der Stromverbrauch im Betrieb, sondern auch jener im Standby berücksichtigt werden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt einige Beispiele von heimlichen Stromfressern und deren Einsparpotential

Gerät Standby-Betrieb pro Tag Jährlicher Stromverbrauch im Standby-Betrieb Stromkosten im Jahr = Einsparpotential
20 Jahre alter Farbfernseher 20 Stunden 110 kWh 22,00 Euro
10 Jahre alter Plasma-Fernseher 20 Stunden zwischen 4 und 299 kWh je nach Modell zwischen 0,80 bis 59,80 Euro je nach Modell
20 Jahre alter PC mit 14 Zoll Farbbildschirm 20 Stunden 162 kWh 32,40 Euro
10 Jahre alter PC 20 Stunden zwischen 7 und 58 kWh je nach Modell zwischen 1,40 bis 11,60 Euro je nach Modell
10 Jahre altes Notebook 20 Stunden zwischen 7 und 80 kWh je nach Ausstattung zwischen 1,40 bis 16,00 Euro je nach Ausstattung
20 Jahre alte Stereoanlage mit Fernbedienung 20 Stunden 73 kWh 14,60 Euro
20 Jahre alte MIkrowelle mit Uhr 23 Stunden 42 kWh 8,40 Euro
20 Jahre alter Radiowecker 23 Stunden 42 kWh 8,40 Euro

Für die Berechnung wurde ein kWh-Preis von 20 Cent herangezogen

Hilfreiche Informationen
Weitere Infos zu den Standby-Verbräuchen von Haushaltsgeräten und allgemeine Stromspartipps sind in den verschiedenen kostenlosen Infoblättern der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Diese sind über das Internet (www.verbraucherzentrale.it), beim Verbrauchermobil, am Hauptsitz und in den Außenstellen erhältlich.

Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht. Bei Bedarf können auch persönliche Fachberatungen vereinbart werden (Anmeldung erforderlich!).


Medien-Information
Bozen, 30.03.2016