Spenden in der Weihnachtszeit

Vorsicht: Fundraiser-Alarm


Seit Beginn der Vorweihnachtszeit häufen sich auch in Südtirols Gemeinden die Spendenaufrufe. Ob in der belebten Einkaufsstraße im Zentrum oder im eigenen Briefkasten - dieser Tage scheint kein Weg an einer Bitte um Unterstützung vorbeizuführen. Doch Vorsicht: nicht jedem Spendenaufruf liegen aufrichtige Solidarität, Hilfsbereitschaft und Engagement zugrunde.

So löblich die Absicht und Tätigkeit vieler Organisationen ist, es finden sich leider immer wieder schwarze Schafe unter den Vielen, die um die Gunst der BürgerInnen werben. Häufig agieren hierbei nicht die Organisationen selbst, sondern sogenannte "Fundraiser": dies sind professionelle Spendensammler, die mit gezielten Marketingstrategien den Altruismus der Menschen entfachen und die Kassen der Organisation füllen sollen oder ihre eigenen! Denn nicht selten, so wie kürzlich in Bozen passiert, verschwinden die Marktschreier, die sich den Bürgern auf der Straße in den Weg stellen, beim Auftauchen der Ordnungskräfte oder einer Kamera. Seriöse Organisationen werben auch, aber sie tun das unaufdringlich und mit Feingefühl im Sinne der freiwilligen, guten Sache.

Eine Spende sollte stets aus aufrichtiger Überzeugung und aufgrund der eigenen Identifikation mit den Zielen und Absichten der jeweiligen Organisation geleistet werden - und nicht aufgrund einer ausgeklügelten Geschäftspraktik, durch welche potentielle Spender manipuliert und unter Druck gesetzt werden können.

Um schwarze Schafe unter den Spendensammlern zu enttarnen, kann das Gütesiegel "Sicher Spenden" herangezogen werden, welches der Dachverband der Sozialverbände in Bozen an zertifizierte Organisationen verleiht. Genauere Informationen finden Sie auf www.spenden.bz.it oder beim Dachverband der Sozialverbände, Streitergasse 4, Bozen, Tel. 0471-324667.

Ausführlichere Informationen zur Thematik der Spenden finden Sie unter www.verbraucherzentrale.it


Medien-Information
Bz, 12.12.2013