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Gemeinsames Projekt von 5 Verbraucherverbänden
Informationen über Kfz-Haftpflichtpolizzen



Eine eigene App mit Informationen über die Polizzen, die Neuigkeiten im Bereich sowie die Schadensvermeidung, ein kurzer Leitfaden, Treffen in den Fahrschulen mit „Versicherungsneulingen“ sowie Treffen mit allen BürgerInnen, begleitet von Schalterdienst für Beratung und Information: das ist das Servicepaket „RcEasy“ für VerbraucherInnen.

Mit dabei sind neben der Verbraucherzentrale Südtirol die nationalen Verbraucherverbände Cittadinanzattiva (federführend), Adiconsum und Adoc; das Projekt wird vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung mitgetragen.

Ziel des Projekts ist die Informaiton der BürgerInnen, damit diese bei der Autopolizze eine kritische und günstige Entscheidung treffen können. Auch sollen die Führerscheinneulinge Tipps zum sicheren Fahren erhalten, damit die Unfallrate gesenkt werden kann.

Des weiteren werden die Verbraucherverbände die Tarife überwachen, um die tatsächlichen finanziellen Vorteile ermitteln zu können, die man sich von den jüngsten Neuigkeiten am Markt der Kfz-Haftpflichtpolizzen verspricht – oder andernfalls eventuelle Marktverzerrungen aufzeigen zu können.

Der Preis der Polizzen ist und bleibt sehr hoch: ein 18jähriger italienischer Staatsbürger zahlt in der Einstiegsklasse laut Schätzungen der Aufsichtsbehörde IVASS 2.880 Euro pro Jahr für seine Kfz-Haftpflicht, ein 40jähriger in der 1. Bonus-Malus-Klasse zahlt hingegen 581. Die Unterschiede nach Provinzen sind jedoch besonders hoch: die 18jährigen Zahlen in Aosta 1.697 Euro, und in Neapel 3.349 Euro. Die 40jährigen zahlen 278 Euro in Aosta, und 1.070 Euro in Neapel. Auch steigen die Zahlen der Anzeigen wegen gefälschter Polizzen, und über 4 Millionen Fahrzeuge fahren ohne Versicherungsschutz.

Eine Untersuchung der Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt vom Februar 2013 hat auch gezeigt, dass die durchschnittlich in Italien gezahlte Prämie mehr als doppelt so hoch ist wie jene in Frankreich und in Portugal, um 80% teurer als jene in Deutschland und um 70% teurer als in den Niederlanden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Medien-Informationen
Bozen, 21.02.2014